Evi Rodemann
Scheitern erwünscht!
Wenn Leiten schmerzt! Evi Rodemann hat erlebt: Schmerzhafte Prozesse und unser Umgang damit haben ein großes Potenzial. Lass dich in deinen schmerzhaften Zeiten ermutigen und anfeuern, durch Krisen Gott neu kennenzulernen und in deiner Leiterpersönlichkeit zu reifen.
7,95 €
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Schmerz als Werkzeug in unserer Werkzeugkiste
Wenn wir Schmerzen in Leiterschaft also nicht verhindern können, müssen wir als Leitende unbedingt lernen, mit Schmerzen und Verletzungen richtig umzugehen. Jeder von uns benötigt dazu eine eigene Strategie, damit die Schmerzen nicht chronisch werden. Oder wenn sie wie bei Paulus chronisch sind, müssen wir lernen, sie anzunehmen. Wir können Verletzungen nicht verhindern, aber wir können etwas dafür tun, dass die Wunde zu einer gesunden Narbenbildung kommt und nicht jahrelang vor sich hin eitert und sich auf den Rest unseres Lebens auswirkt.
Als Kinder haben wir vielleicht geweint, wenn wir hingefallen sind. Wir wurden von jemandem, der uns liebt, getröstet. Manche besonderen Pflaster wanderten auf unsere Hände, Ellenbögen oder Knie. Nachdem der Schmerz vorbei war, trugen wir die Pflaster wie eine Trophäe.
Je älter wir wurden, umso weniger weinten wir laut. Wir entwickelten stattdessen das lautlose Weinen des Herzens. Und dazu eine innere Strategie, Schmerzen zu stoppen. Aber wie heilsam kann es sein, mal alles herauszuweinen und dabei zu spüren, wie uns gefühlte Steine vom Herzen plumpsen. Das gestatten wir uns kaum, oder? Als Erwachsene stehen wir da doch drüber, Schmerzen machen wir mit uns selbst aus. Wir haben dafür manche gute und auch weniger gute Strategie im Umgang mit Schmerzen entwickelt. Aber effektiv sind sie allemal. Oberflächlich scheinen die Schmerzen zu verschwinden. Doch ohne offenen Umgang verschiebt sich die Ursache nur – oft nach innen, in unser Herz. Manche Wunde betäuben wir mit Dingen, die uns mehr schaden als helfen. Schokolade hilft sicherlich ein wenig, aber auch nachhaltig? Oder ist es vielleicht der übermäßige Alkohol- oder Fernsehkonsum, mit dem wir versuchen, kurzfristig etwas, was uns richtig getroffen hat, zu vergessen oder kleinzureden? Wie wir auf gesunde Weise mit unseren Schmerzen als Leitende umgehen können, erkläre ich dir in Kapitel 5.
Als ich mich in meiner Krise befand, nahm der ehemalige internationale Direktor der Lausanner Bewegung, Doug Birdsall, mit mir Kontakt auf, um mich zu unterstützen. Er hatte durch einen Freund von mir gehört. Ich war sehr berührt, denn weder kannte er mich, noch spielten wir in der gleichen »Leiterschafts-Liga«. Wir trafen uns ein paar Monate später auf einen Kaffee, da wir
an der gleichen Konferenz teilnahmen. Er sagte zu mir: »Evi, in ein paar Jahren schaust du dir deine schmerzvolle Geschichte an und du wirst erleben, wie dieser Schmerz ein Werkzeug in deiner Werkzeugkiste geworden ist.« Ich schaute ihn mit tränenerfüllten Augen an und antwortete: »Wirklich? Kann so etwas tatsächlich geschehen?«
Ich wünsche mir, dass du das ebenso erlebst. Denn Schmerz kann uns im Leben entscheidend weiterbringen. Verschwende ihn nicht, sondern nutze ihn für Gott und sein Reich. Eines Tages wird dein Schmerz auch für dich ein Werkzeug in deiner Werkzeugkiste sein.
240 Seiten
ISBN: 9783417000214
Maße: 13.5 x 21.5 cm
Ausstattung: Gebunden
Lass dich in deinen schmerzhaften Zeiten ermutigen und anfeuern, durch Krisen Gott neu kennenzulernen und in deiner Leiterpersönlichkeit zu reifen.
Mit persönlichen Leitungserfahrungen von Thomas Härry, Doris Lindsay, Jörg Ahlbrecht, Sabine Fürbringer u.v.m.
Buchvorschau
Dem Scheitern anders begegnen
Warum uns Krisen als Leitende wachsen lassen
Scheitern erwünscht!
7,95 €

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